"Wir können nicht bestimmen, was uns im Leben begegnet, aber wir können lernen, damit positiv umzugehen."

Frederick Kanfer

Achtsamkeits­basierte Therapie

Auch die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) stellt eine neue Entwicklung innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie dar.

Sie integriert Wissen über den Umgang mit Körperempfindungen, Gedanken und Gefühlen alter meditativer, meist buddhistischer Traditionen in die kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung. Zentrales Ziel ist der Erwerb einer achtsamen Grundhaltung.

Mit ihr ist es möglich, inne zu halten und die Atmung, den Körper und die Gedanken aufmerksam wahrzunehmen, ohne sie direkt beurteilen oder verändern zu wollen.

Dadurch ist ein tieferes Verständnis für uns selbst möglich. Wir erkennen, dass wir auch in stressigen oder kritischen Situationen wach und aufmerksam handeln können, ohne uns in der Situation zu verlieren und nur noch automatisch zu reagieren.

Diese Grundhaltung umfasst auch, mit sich selbst geduldiger und mitfühlender umzugehen und eine größere Aufgeschlossenheit für neue Erfahrungen und Beharrlichkeit in der Übung neuer Verhaltensmuster zu entwickeln.

Die MBCT wurde bisher erfolgreich in der Behandlung von wiederkehrenden depressiven Episoden eingesetzt. Ihre Grundelemente sind jedoch auch bei den meisten anderen Problemstellungen hilfreich und wirkungsvoll.